Hürth, den 21.9.2015
Im Rahmen der Festveranstaltung zum 50. Geburtstag der Josef-Metternich Musikschule der Stadt Hürth hatte der Flüchtlingschor des Vereins „Hürther Brücke der Kulturen e.V.“ seinen großen Auftritt am Sonntag, den 20.9.2015, im Bürgerhaus Hürth.
Die Aufregung war spürbar unter den Sängern und Sängerinnen des Flüchtlingschors, der sich auf Initiative des Vereins „Hürther Brücke der Kulturen e.V.“ erst im Februar diesen Jahres gebildet hat und seitdem ständig an Teilnehmern wächst. Unter der Leitung von Dorothea Rauscher-Corazolla wurden verschiedene deutschsprachige Stücke einstudiert, darunter „Bruder Jakob“, „Lasst uns miteinander“ und „Singen macht Spaß“. Das ist zunächst einmal keine leichte Aufgabe für die Menschen aus ca. zehn verschiedenen Nationen, die sich wöchentlich zu Deutschkursen treffen und danach noch den Chor besuchen.
Musikschulleiter Ruddi Sodemann brachte es in seiner Ankündigung des Chors auf den Punkt, in dem er feststellte, "um wie viel leichter sich die Phonetik des Deutschen über das Singen erlernen lasse". Er lobte zudem die „wunderbare“ Zusammenarbeit zwischen der Josef-Metternich Musikschule und der „Hürther Brücke der Kulturen e.V.“.
Für Gänsehaut sorgte die Aufführung des Bläck Fööss-Liedes „Unsere Stammbaum“, das von Gaby Falk am 15.02.2015 auf die derzeitige Flüchtlingssituation umgetextet wurde. Die bewegenden Zeilen zusammen mit der Melodie des eher zu Karneval gespielten Stücks ließen keinen Zuhörer kalt. Nach der gelungenen Aufführung freuten sich die Chormitglieder noch lange über den Zuspruch und Beifall des Publikums.
Unter den Gästen des Festakts waren zahlreiche prominente Vertreter der Stadt, darunter Noch-Bürgermeister der Stadt Hürth Walther Boecker, Johannes Read, Gründer und 1. Leiter der Musikschule in Hürth und Bundestagsmitglied Dr. Georg Kippels.
Für den Verein „Hürther Brücke der Kulturen e.V.“ und seinem Flüchtlingschor war dieser Auftritt ein großer Erfolg und eine Bestätigung dafür, dass er mit seinem Engagement auf dem richtigen Weg ist. Gemeinsames Lernen und gemeinsames Singen verbindet, macht Freude und überwindet alle Unterschiede!
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